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Welche Standards gelten für BRC-zertifiziertes biologisch abbaubares Geschirr?

2025-10-16 16:38:37
Welche Standards gelten für BRC-zertifiziertes biologisch abbaubares Geschirr?

Grundlagen der BRC Global Standards für Materialien im Lebensmittelkontakt

Was ist BRCGS Verpackung & A+ und warum ist es wichtig für lebensmitteltaugliche Verpackungen

Die BRCGS-Verpackungs- und A+-Zertifizierung stammt vom British Retail Consortium und hat sich weltweit zum Goldstandard für lebensmitteltaugliche Verpackungen entwickelt. Was macht diese Zertifizierung so wichtig? Sie umfasst drei Hauptbereiche: Sauberkeit sicherstellen, gewährleisten, dass Materialien die Lebensmittel nicht beeinträchtigen, und über effektive Qualitätskontrollsysteme verfügen. Produkte müssen ziemlich strenge Prüfungen bestehen, bevor sie Lebensmitteln direkt kontaktieren dürfen. Für Hersteller von biologisch abbaubarem Geschirr ist diese Zertifizierung unerlässlich, wenn sie ihre Produkte breit vertreiben möchten. Die meisten großen Einzelhändler erwägen heutzutage gar keine Zusammenarbeit ohne dieses Zertifikat. Laut aktuellen Daten verlangen derzeit etwa 89 von 100 globalen Einzelhändlern eine solche Zertifizierung, wie im neuesten Lebensmittelsicherheitsbericht dargestellt.

Der Rahmen fordert die Gefahrenanalyse, Rückverfolgbarkeit und Kontaminationskontrollen, was ihn unverzichtbar für Lieferanten macht, die auf Märkte in der EU, den USA und Asien abzielen.

Anwendung der BRC-Standards auf Materialien für biologisch abbaubares Geschirr

Die BRC-Standards verlangen, dass biologisch abbaubare Materialien wie PLA, Palmblatt oder Bagasse einer umfassenden Migrationsprüfung unterzogen werden, um die chemische Inertheit unter typischen Lebensmittelverwendungsbedingungen zu bestätigen. Hersteller müssen sicherstellen, dass kompostierbare Teller ihre strukturelle Integrität bewahren, ohne schädliche Substanzen wie Weichmacher oder Schwermetalle auszulagern.

Beispielsweise legt Anhang 8 der BRCGS die zulässigen Grenzwerte für mikrobielles Wachstum (±1.000 KBE/g) in pflanzenbasiertem Geschirr fest und bestätigt damit, dass Kompostierbarkeitsaussagen die Lebensmittelsicherheit nicht beeinträchtigen. Über 70 % der nach dem BRC IoP-Standard für Verpackungsmaterialien zertifizierten Betriebe berichten von verbesserter Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe – entscheidend bei der Beschaffung von Biokunststoffen.

Regulatorische Anforderungen an BRC-konforme Lebensmittelkontaktprodukte

Regulierungsbehörden in wichtigen Märkten verlangen, dass Einweggeschirr die von BRCGS festgelegten Grenzwerte für chemische Migration einhält, darunter:

Material EU-Grenzwert (mg/kg) BRCGS-Toleranz
Führen 0.2 0.1
Formaldehyd 15 10

Jährliche externe Audits gemäß Klausel 3.5.1 überprüfen die fortlaufende Einhaltung, wobei nicht konforme Produkte im Jahr 2023 eine Rückrufquote von 97 % aufwiesen. Im Gegensatz zu Zertifizierungen für Biologische Abbaubarkeit (z. B. ASTM D6400) legt der BRCGS-Standard den Schwerpunkt auf die Gefahrenprävention durch validierte Sterilisationsverfahren und Systeme zur Lieferantengenehmigung – ein Unterschied, den Hersteller bei der Vermarktung umweltfreundlichen Geschirrs berücksichtigen müssen.

BRC-Zertifizierungsprozess für Hersteller biologisch abbaubaren Essgeschirrs

Kernanforderungen an BRC-Lebensmittelsicherheits- und Qualitätsmanagementsysteme

Hersteller, die ihre biologisch abbaubaren Essgeschirre durch BRCGS zertifizieren lassen möchten, müssen ein sogenanntes HACCP-System einführen. Dies hilft ihnen, verschiedene potenzielle Probleme wie das Wachstum von Bakterien, chemische Rückstände und die Verunreinigung mit Fremdkörpern während der Produktion zu vermeiden. Die Anforderungen stammen direkt aus den BRC Global Standards Ausgabe 9, in denen grundsätzlich festgelegt ist, dass Unternehmen alle Aspekte des Qualitätsmanagements dokumentieren, geeignete Verfahren zur Handhabung von Allergenen erstellen und nachverfolgen müssen, wohin jede Charge entlang der Lieferkette gelangt. Auf den Produktionsflächen müssen zudem definierte saubere Bereiche eingerichtet werden, und es müssen Nachweise geführt werden, dass die Mitarbeiter regelmäßig an Sicherheitsschulungen teilnehmen. Laut Zahlen aus dem BRC Jahresbericht 2023 haben die meisten Betriebe, die diese Regeln befolgten, innerhalb von nur zwei Jahren unter diesem Rahmenbedingungen etwa 40 % weniger Kontaminationsfälle verzeichnet.

Schritte im BRCGS-Zertifizierungsprozess: Von der Dokumentation bis zur Prüfung

Die Zertifizierungsreise umfasst drei Phasen:

  1. Vorab-Prüfung zur Lückenanalyse : Prüfer überprüfen Sicherheitsdatenblätter und Fertigungsabläufe.
  2. Stufe 1 & 2 Prüfungen : Bei Betriebsinspektionen wird die Einhaltung der Vorschriften für den Umgang mit lebensmitteltauglichen Materialien und die Entsorgung von Abfällen überprüft.
  3. Zertifizierung erteilt : Erfolgreiche Hersteller erhalten ein BRCGS-Siegel, das 12 Monate lang gültig ist.
    Eine Branchenumfrage aus dem Jahr 2023 ergab, dass Hersteller, die den BRCGS-Zertifizierungsprozess befolgen, die Zertifizierung 30 % schneller erreichen als solche, die auf informellen Systemen basieren.

Konformitätsüberprüfung: Audits, Korrekturmaßnahmen und Rezertifizierung

Jährliche unangekündigte Audits gewährleisten die dauerhafte Einhaltung der Anforderungen, wobei alle Nichtkonformitäten einer Ursachenanalyse unterzogen und korrigierende Maßnahmen ergriffen werden müssen. Beispielsweise beseitigten 67 % der Hersteller biologisch abbaubarer Teller innerhalb von 14 Tagen nach dem Audit Verpackungsfehler, um eine Aberkennung der Zertifizierung zu vermeiden (Food Safety Magazine 2024).

Schließen der Lücke: BRMs Fokus auf Sicherheit im Vergleich zu Behauptungen zur Biologischen Abbaubarkeit

Während die BRC-Standards die Lebensmittelsicherheit priorisieren, validieren sie weder Abbauzeiträume noch Kompostierbarkeit. Hersteller müssen die BRC-Zertifizierung durch Prüfungen nach ASTM D6400 oder EN 13432 ergänzen, um ökologische Aussagen zu untermauern – eine Zwei-Fach-Konformitätsstrategie, die von 58 % der exportfähigen Lieferanten angewendet wird (EcoPackaging Insights 2023).

Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit gemäß BRC und deren Auswirkungen auf das Design von Einwegtellern

Wie BRC-Lebensmittelsicherheitsnormen die Herstellungspraktiken für biologisch abbaubares Geschirr beeinflussen

Hersteller mit BRC-Zertifizierung setzen HACCP-Systeme ein, um potenzielle Probleme bei der Beschaffung von Rohstoffen und während der Produktionsprozesse erkennen zu können. Die Betriebsstätten selbst müssen bestimmte vom BRC vorgegebene Gestaltungsregeln einhalten, darunter getrennte Bereiche für den Umgang mit biologisch abbaubaren Materialien wie PLA oder Bagasse, um eine Vermischung verschiedener Materialien zu verhindern. Alle drei Monate werden diese Produktionslinien auf Materialechtheit überprüft, was sich auf bestimmte Teile des BRCGS-Standards bezieht, insbesondere Abschnitte zur Hygienepraxis und zur Prozessvalidierung. Schulungen für Mitarbeiter mit Fokus auf Allergene haben sich ebenfalls als wirkungsvoll erwiesen. Die Mitarbeiter kennen nun den Unterschied zwischen Maisstärke und Weizenprodukten, wodurch Lebensmittelsicherheitsprobleme in zertifizierten Anlagen laut einer im vergangenen Jahr im Food Safety Journal veröffentlichten Studie um rund 73 Prozent gesunken sind.

Migrationsprüfungen und chemische Sicherheitskonformität für kompostierbares Geschirr

BRC-zertifizierte Einwegteller müssen Migrationsprüfungen gemäß der EU-Verordnung 10/2011 unterzogen werden, damit schädliche Stoffe wie Weichmacher oder PFAS nicht in unsere Nahrung gelangen. Unabhängige Labore führen diese Tests an Materialien durch, die auf etwa 70 Grad Celsius oder rund 158 Grad Fahrenheit erhitzt werden, was ziemlich genau dem entspricht, was passiert, wenn jemand etwas Heißes darauf serviert. Die von BRC festgelegten Vorschriften bezüglich chemischer Substanzen verlangen vollständige Transparenz über verwendete Inhaltsstoffe, und dies hat tatsächlich dazu geführt, dass die meisten Hersteller ihre Beschichtungen seit Anfang des vergangenen Jahres von petrochemischen Produkten auf pflanzliche Alternativen umgestellt haben. Wenn Chargen die Standards nicht erfüllen, werden sie gemäß Klausel 7.4.2 der Vorschriften sofort gesperrt. Kein Wunder also, dass mittlerweile fast 8 von 10 Restaurants in ganz Amerika Einwegprodukte mit dem BRC-Siegel verwenden.

Verhinderung mikrobieller Kontamination in BRC-zertifizierten Produktionsstätten

Hersteller von biologisch abbaubarem Geschirr folgen typischerweise den ISO-14644-Klasse-8-Richtlinien für Reinräume und halten die Luftfeuchtigkeit unter 35 %, um Schimmelbildung bei ihren stärkebasierten Produkten zu verhindern. Die Luft wird durch diese Systeme zwischen 20 und 30 Mal pro Stunde gefiltert, wodurch laut einer im vergangenen Jahr im Journal of Food Protection veröffentlichten Studie die Anzahl luftgetragener Keime um nahezu 90 % reduziert wird. Zudem werden regelmäßig tagsüber Oberflächen abgestrichen, und alle fertigen Teller aus Bambusfaser werden nach der Produktion einer UV-C-Behandlung unterzogen. Dies hilft dabei, die strengen mikrobiellen Grenzwerte von maximal 10 koloniebildenden Einheiten pro Gramm einzuhalten. Solch strenge Standards sind besonders wichtig für medizinische Einrichtungen und den kommerziellen Luftverkehr, wo Einwegartikel vollständig frei von Krankheitserregern sein müssen.

Wesentliche Kennzahlen: Zerfall, Toxizität und Zeitrahmen in den Normen für biologisch abbaubare Produkte

Biologisch abbaubares Geschirr muss drei zentrale Kennzahlen für eine globale Zertifizierung erfüllen:

  • Zerfall : ≥90 % Abbau innerhalb von 12 Wochen (gemäß EN 13432)
  • Toxizität : Schwermetalle ±50 % der gesetzlichen Grenzwerte und keine schädlichen Auswirkungen auf den Boden
  • Zeitraum : Vollständiger biologischer Abbau innerhalb von 180 Tagen unter industrieller Kompostierung

Beispielsweise erfordert die OK Compost-Zertifizierung eine vollständige Zersetzung innerhalb von sechs Monaten ohne toxische Rückstände, wodurch sichergestellt wird, dass Materialien rückstandsfrei in Ökosysteme zurückgeführt werden.

Vergleich der Biologische Abbaubarkeit-Vorschriften in der EU, den USA und Australien

Voneinander abweichende regionale Standards erschweren Exporte:

Region Wichtige Norm Zerfallszeit Prüfumfang
EU EN 13432 12 Wochen Industrieller Kompost
USA ASTM D6400 180 Tage Gewerbliche Einrichtungen
Australien AS 5810 24 Wochen Hauskompost

Die EU konzentriert sich auf die industrielle Kompostierung, während Australiens AS 5810 die Kompostierbarkeit im Hausgebrauch zertifiziert und die USA längere Zeiträume für gewerbliche Anlagen zulassen. Hersteller passen ihre Materialzusammensetzung oft an, um mehrere Standards zu erfüllen.

BRC-Zertifizierung mit Umweltlabels wie OK Compost und ASTM D6400 in Einklang bringen

BRC Global Standards konzentrieren sich auf Lebensmittelsicherheit, ergänzen aber ökologische Zertifizierungen:

  1. Lebensmittelsicherheit : BRC stellt sicher, dass Materialien chemische Migration verhindern (z. B. PFAS <0,1 ppm).
  2. Kompostierbarkeit : OK Compost oder ASTM D6400 bestätigen die Biologische Abbaubarkeit.

Führende Lieferanten streben derzeit eine Doppelzertifizierung an – beispielsweise BRCGS Packaging + OK Compost –, um den Anforderungen des Einzelhandels nach Sicherheit und Nachhaltigkeit gerecht zu werden.

Lösung des Branchenparadoxons: Hohe Lebensmittelsicherheit vs. inkonsistente Öko-Zertifizierungen

Hersteller haben ständig Schwierigkeiten, sowohl die strengen Hygienevorschriften der BRC als auch den Flickenteppich an Kompostierbarkeitsstandards zu erfüllen. Meistens müssen sie sich jeden Tag entscheiden, wo sie priorisieren. Doch bald könnte sich das ändern. Die Europäische Union hat 2023 ihren Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft eingeführt, der darauf abzielt, Lebensmittelsicherheitsvorschriften und Kompostierbarkeitstests unter einem Dach zu vereinen. Das deutet darauf hin, dass auf diesem Gebiet letztendlich echte Fortschritte erzielt werden könnten. Für Unternehmen, die Produkte exportieren, ist es sinnvoll, sich frühzeitig auf diese Entwicklungen vorzubereiten. Beginnen Sie jetzt mit der Arbeit an den Toxizitätsschwellenwerten nach EN 13432 und machen Sie sich mit ISO 18606 für die häusliche Kompostierung vertraut. Diese Normen werden dazu beitragen, die derzeit bestehenden Lücken zwischen den unterschiedlichen Vorschriften über Ländergrenzen hinweg zu schließen.

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